Ohne den erkrankten Topschützen Thomas Greppmeir gibt es nichts zu holen.

Am Freitag hatte die 1. Luftpistolen Mannschaft der Gemütlichkeit Hollenbach den Gegner aus Freienried in der Oberbayernliga zu Gast.

Ohne ihren erkrankten Schützenkollegen Thomas Greppmeir der an Position 1 schießt rückten alle Schützen in der Setzliste einen Rang nach oben.

Gegen einen sehr ausgeglichen Gegner gab es dadurch nichts zu holen. Mit 0 zu 5 Mannschaftspunkten und 1730 zu 1762 Ringen ging der Kampf gegen den Tabellenvorletzen verloren.

Hätten alle Schützen auf ihrer Position geschossen, wäre ein Sieg möglich gewesen.  Georg Dollinger konnte an Position 1 zwar mit 358 Ringen an seine guten Ergebnisse in der Vorrunde anknüpfen, verlor aber trotzdem knapp gegen seinen Gegner Michael Feiger der 362 Ringe erzielte. Eine etwas schwächere erste Serie mit 85 Ringen konnte Georg Dollinger im Laufe des Schießens nicht mehr aufholen. Der 1. Schützenmeister Andreas Heider musste diesmal an Position 2 gegen Michael Steinhard schießen. Mit seinen 345 Ringen hatte er aber gegenüber 354 Ringen seines Gegners keine Chance. Gaupistolenkönig Stefan Greppmeir, der seine Krankheit überwunden hat und diesmal wieder eingreifen konnte, erzielte an Position 3 zwar ordentliche 351 Ringe, aber auch er hatte das Nachsehen gegen seinen Gegner Markus Hartl der 358 Ringe erzielte. Für Josef Kulzinger lief es an Position 4 schießend, im Laufe des Wettbewerbs zwar immer besser, doch durch seine erste Serie von 84 Ringen konnte er zwar ein immer noch starkes Ergebnis von 352 Ringen erzielen, aber seine Gegnerin Verena Braun erzielte 356 Ringe, wodurch auch dieser Kampf verloren ging. Als Ersatz half diesmal Martin Happacher aus. Der Top Luftgewehrschütze der Gemütlichkeit hatte sichtlich mit dem ungewohnten Mann gegen Mann Modus zu kämpfen. Mit einer 91 Serie konnte er zwar seine Nominierung rechtfertigen, jedoch hatte er mit seinen 324 Ringen knapp das nachsehen gegen Andreas Hartl, der 332 Ringe erreichte.

Somit bleibt nur zu hoffen, dass in der Rückrunde alle Schützen gesund bleiben, um noch den ein oder anderen Sieg und damit den Klassenerhalt zu sichern.

Von Links: Stefan Greppmeir, Georg Dollinger, Josef Kulzinger, Thomas Greppmeir und Andreas Heider
Bild: Dominik Brecheisen

Eine 9 reicht zum Schützenkönig

Am Samstag den 3. Dezember fand die Weihnachtsfeier des Schützenvereins Gemütlichkeit Hollenbach zusammen mit dem Königsschießen statt.

Zwischen 17. 30 Uhr und 19.00 Uhr konnte mit einem über 55 Jahre alten Knicklaufgewehr die Königswürde errungen werden. Als Besonderheit ist hierbei noch zu erwähnen, dass mit einer Kimme aber ohne Korn geschossen werden muss. Nach drei Probeschüssen hatte jeder Schütze genau einen Versuch den besten Teiler zu erzielen. Das dieser Modus großen Anklang im Verein findet zeigt, dass fast 40 Schützen am Königschießen teilnahmen. Bei den Jungschützen gewann Mona Haas die Königinnenwürde mit einem 342,9 Teiler was einer 9 entspricht. Zweite wurde Rebecca Wörle mit einem 562,8 Teiler und dritter der letztjährige Jungschützenkönig Simon Grimm mit einem 697,0 Teiler. Lea Artner die mit Ihrem Probeschuss einen 17,1 Teiler erzielte, wurde fünfte. Bei den Schützen reichte dieses mal auch eine 9 zur Königswürde. Alois Penzes reichte ein 309,6 Teiler um Schützenkönig zu werden. Der Aufgelegt Schütze trat damit in die Fußstapfen des letztjährigen Schützenkönigs Josef Kulzinger der diesmal den 10 Platz mit einem 554 Teiler errang. Den undankbaren 2 Platz errang Natalie Chaffe mit einem 314 Teiler. Den 3 Platz belegte die Jugendleiterin Corinna Fischer mit einem 331 Teiler, die sich dadurch noch eine Wurstkette umhängen durfte. Gewollt oder ungewollt errang Thomas Kistler den letzten Platz, was noch mit einer Maß Schlußlicht honoriert wurde. 

Die Gestaltung der Weihnachtsfeier übernahm wie jedes Jahr die Schützenjugend der Gemütlichkeit. Unter Anleitung von Judith Wörle begleiteten Rebecca Wörle am Keyborad, Mona Haas an der Gitarre und Noah Wunder am Saxophone die Weihnachtslieder die von den Vereinsmitgliedern gesungen wurden. Unter der Anleitung von Corinna Fischer trugen Emma Meßmer, Matthias Baumgartner und Ludwig Steinhardt ein besinnliches Gedicht vom kleinen Stern vor, dass seine Wirkung nicht verfehlte. Josef Kulzinger und Natalie Chaffe gaben am Ende noch ihre Schauspielerischen Talente mittels eines gespielten Sketches zum Besten.

Zum Ende der Veranstaltung wurde der von Xaver Egger gestiftete Christbaum noch zu Gunsten der Schützenjugend versteigert. Hier bekam der ehemalige zweite Schützenvorstand Stefan Wunder den Zuschlag.

Für die Schützen, die über das Jahr am besten im Übungsschießen geschossen haben, wurde noch die einzelnen Jahresmeisterschaft vergeben.

Bei den Luftgewehrschützen hat hier Dominik Brecheisen mit einem Schnitt von 282,5 Ringen klar die Nase vorn. Bei den Aufgelegt Schützen konnte Anton Katzenschwanz mit 316,73 Ringen im Schnitt die Jahresmeisterschaft erringen. Bei der Luftpistole gewann, der amtierende Gauschützenkönig in dieser Disziplin, Stefan Greppmeir den Wettbewerb mit einem Schnitt von 363,83 Ringen. Bei den Schülern konnte die neue Jungschützenkönigen Mona Haas mit einem Druchschnitt von 229,8 Ringen die Jahresmeisterschaft gewinnen. Bei der Jugend setze sich Lea Artner mit einem Durchschnitt von 277,67 Ringen durch.

Den Krammerpokal für den Besten Teiler der übers Jahr geschossen wurde, gewann diese Jahr Simon Grimm mit einen 2,0 Teiler.

Mona Haas, Alois Penzes
Bild von Hildegard Penzes
Von Links: Noah Wunder am Saxophone, Mona Haas an der Gitarre und Rebecca Wörle am Keyboard
Bild von Hildegard Penzes

1. Jugendmannschaft erringt Herbstmeisterschaft

Die 1 Jugendmannschaft errang durch Ihren Sieg am Freitag gegen den Gegner Verlustpunktfrei die Herbstmeisterschaft. In Oberbernbach konnte der Auswärtskampf mit 782 zu 743 Ringen gewonnen werden. An Ihren starken Leistungen vom letzten Wochenende, bei dem ein Mannschaftsergebnis von 822 Ringen erzielt wurde, konnte die Schützen zwar nicht anknüpfen. Nichtsdestotrotz konnten Lea Artner (268), Simon Grimm (265), Elena Brecheisen (249) und Benedikt Brecheisen (228) einen ungefährdeten Sieg einfahren. Mit 4 Siegen, einem Mannschaftsschnitt von 798 Ringen und ohne eine Niederlage verabschieden sich die Schützen in die Wohlverdiente Winterpause.

Auch die 2 Jugendmannschaft konnte die Vorrunde mit einem Sieg beenden. In Eisingersdorf gewann man mit der Saisonbestleistung von 698 zu 621 Ringen. Gerade über die persönlichen Steigerungen der Einzelnen Schützen sind die Jugendtrainer um Corinna Fischer, Dominik Brecheisen, Jonas Attenberger und Thomas Kistler am meisten erfreut.

Die 2 Aufgelegt Mannschaft konnte durch ihren Sieg im letzten Vorrundenwettkampf gegen Eisingersdorf die Vizewintermeisterschaft feiern.

Penzes Alois (311,7), Schormair Georg (311,1) und Wagner Ottmar (932,7) freuten sich sehr über den gelungenen Jahresabschluss.

Von Links: Simon Grimm, Elena Brecheisen, Lea Artner und Benedikt Brecheisen
Foto: Corinna Fischer

Luftpistolenmannschaft

Schon wieder mussten die Hollenbacher Luftpistolenschützen eine sehr deutliche Niederlage hinnehmen. Ohne einen Ihren Top Schützen Stefan Greppmeir wurden 4 Einzel verloren.

Als Ersatz für den erkrankten Stefan Greppmeir musste dessen Sohn Andreas Greppmeir aushelfen. Der Gegner aus Stoffen als ungeschlagener Tabellenführer wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Thomas Greppmeir an 1 hatte mit 363 Ringen nicht den hauch einer Chance gegen seinen Gegner, der den Tagesbestwert mit sagenhaften 377 Ringen erzielt. Auch bei dem an Position 2 schießenden 1. Schützenmeister Andreas Heider, war relativ schnell klar, dass er mit seinen 344 Ringen keine Chance hat gegen die 362 Ringe seines Gegners hat. Der einzige Lichtblick an diesem Abend war der an Position 3 schießende Georg Dollinger mit sehr starken 360 Ringen, was ihm einen Stechschuss einbrachte, da sein Gegner auch 360 Ringe erzielte. Hier behielt er die Nerven und konnte sich mit 9 zu 7 durchsetzen.

Beim Ersatzschützen Andreas Greppmeir, sah es lange so aus, als ob er seinen Kampf gewinnen könnte, doch sein Gegner nutze seine ganze Routine aus und setzte sich mit 340 zu 326 Ringen durch. Auch der an Position 5 schießende Josef Kulzinger sah lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Aber eine etwas schwächer 82 Schlussserie brachte ihm eine 343 zu 346 Niederlage ein.

Somit muss weiter auf den zweiten Sieg gewartet werden, der spätestens in zwei Wochen beim nächsten Wettkampf gegen den vorletzten Freienried gelingen soll.

Im Vordergrund der Gegner aus Stoffen und im Hintergrund Georg Dollinger. Beide gerade beim Stehschuss.
Foto: Dominik Brecheisen

Aufgelegt Mannschaft

Anfang der Woche absolvierte die 1. Aufgelegt Mannschaft der Gemütlichkeit Hollenbach ihren letzten Vorrunden Wettkampf in der neu gegründeten Bezirksliga Nord-West. Gegen den ungeschlagenen Gegner aus Eisingersdorf wäre an diesem Abend sogar ein Sieg drin gewesen, da der Gegner sein schlechtestes Ergebnis in der Vorrunde erzielt hat.

Trotz aller Anstrengungen wurde der Wettkampf aber mit 942,3 zu 947,1 verloren. Trotzdem belegt man nach der Vorrunde einen starken 3. Platz mit jeweils 2 gewonnenen und 2 verlorenen Wettkämpfen, wobei ein Wettkampf mit 0,4 Ringe unterschied verloren wurde und ein Wettkampf mit 0,5 Ringe unterschied gewonnen wurde.

An diesem Abend erzielten Anton Katzenschwanz 313,9, Stefan Greppmeir 314,8, Johann Happacher 313,6 und Josef Reich 311,9 Ringe.

Von Links: Johann Happacher, Josef Reich, Anton Katzenschwanz und Stefan Greppmeir Foto: Johann Happacher

Hollenbacher Jugend knackt die 800er Marke

Endlich, beim dritten Wettkampf der Saison, knackten die Hollenbacher Jungschützen die 800er Marke.

Mit 822 zu 709 wurde der Wettkampf gegen Kühbach gewonnen. Alle Schützen konnten sich zum letzten Wettkampf verbessern. So schaffte Lea Artner und Simon Grimm jeweils 276 Ringe und Elena Brecheisen 270 Ringe. Dieses Ergebnis machte die Jugendtrainer um Corinna Fischer besonders stolz und bestätigt ihre tolle Arbeit.

Die zweite Jugendmannschaft verlor ihren Wettkampf gegen Oberwittelsbach knapp mit 671 zu 688 Ringe.

Insgesamt kamen an diesem Wochenende 14 Jungschützen der Gemütlichkeit Hollenbach zum Einsatz.

Die zweite Aufgelegt Mannschaft gewann ihren Heimkampf gegen Kühbach 2 mit 932,8 zu 926,9 Ringen.

Luftgewehr Jugend

Hollenbach I – Kühbach I 822:709, Lea Artner 276, Simon Grimm 276, Elena Brecheisen 270, Benedikt Brecheisen 219, Matthias Baumgartner 217, Emma Meßmer 164, Ludwig Steinhardt 152.

Hollenbach II – Oberwittelsbach I 671:688, Mona Haas 238, Elias Attenberger 208, Emma Fiehl 225, Fabian Attenberger 173, Quirin Kölbl 187, Noah Wunder 165, Rebecca Wörle 195.

Luftgewehr Auflage:

Hollenbach II – Kühbach II 932,8:926,9, Alois Penzes 310,8, Eva Korntheur 304,9, Ottmar Wagner 310,6, Georg Schormair sen. 311,4.

Aufgelegt Mannschaft gewinnt mit 0,5 Ringen unterschied.

Einen mehr als spannenden Wettkampf lieferte die Erste Aufgelegt Mannschaft der Gemütlichkeit Hollenbach gegen Unsernherrn in der Oberbayernliga ab.

Durch die Spitzenergebnisse von Anton Katzenschwanz mit 317,3 Ringe und Josef Reich mit 316,7 von 327 möglichen Ringen gewann die Mannschaft um Stefan Greppmeir, (312,5), Hans Happacher (312,8) mit einem Gesamtergebniss von 946,8 Ringen zu 946,3.

Da ärgerte sich der neue Luftpistolengauschützenkönig der Gemütlichkeit Hollenbach Stefan Greppmeier  dann nicht mehr über die 3 geschossenen 9er.

Die zweite Aufgelegt Mannschaft musste sich in Aichach dem Gegner mit 932,2 zu 928,9 Ringen geschlagen geben.

Die Erste Jugendmannschaft kratzt weiterhin an der 800 er Marke. Diesmal konnte man mit einem Ergebnis von 793 Ringen gegen Inchenhofen gewinnen. Tagesbestschütze war hier Simon Grimm mit einem Spitzenwert von 270 Ringen. Die Zweite Jugendmannschaft verlor knapp gegen Inchenhofen II. Mit 668 Ringen wurde zwar ein tolles Ergebnis erzielt aber der Kampf wurde trotzdem um 9 Ringe verloren. Hier war die Bestschützen Mona Haas mit 249 Ringen.

Die Erste Luftpistolen Mannschaft hatte in der Oberbayern Liga diesmal die Mannschaft aus Maisach zu Gast. Der Wettkampf wird hier im eins gegen eins Modus ausgeführt.

Alle Hollenbacher erwischten einen rabenschwarzen Tag und verloren bis auf Josef Kulzinger (340) an Position 5 ihre Wettkämpfe. So dass der Wettkampf mit 1 zu 4 Mannschaftpunkten und 1740 zu 1766 Ringen verloren ging. Thomas Greppmeir an 1 (360), Georg Dollinger an 2 (338), Andreas Heider an 3 (349) und der neue Luftpistolengauschützenkönig Stefan Greppmeir an 4 (353) verloren alle ihre Duelle mehr oder weniger knapp. Jetzt heißt es beim nächsten Heimkampf gegen Stoffen die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.

Rundenwettkampf 4. November 2022

Am Freitag wurde die erste Runde der Jugend und der Aufgelegt Schützen auf Gauebene ausgetragen.

Die Hollenbacher Schützenjugend bestreitet die Wettkämpfe mit 2 Mannschaften. Beide Mannschaften traten zu Beginn der Runde jeweils gegen Igenhausen an.

Die Erste Mannschaft konnte durch die tollen Ergebnisse von Lea Artner (272 Ringe) und Simon Grimm (267) und Elene Brecheisen (255 Ringe) mit einem tollen Mannschaftsergebnis von 794 Ringen einen Sieg erringen. Die zweite Jugendmannschaft musste eine knappe Niederlage mit einem Mannschaftsergebnis von 685 Ringen hinnehmen. Alle Schützen der 2 Mannschaft  hatten dabei Ihren allerersten Wettkampf an diesem Abend. Mit diesem Hintergrund sind die Ergebnisse von Mona Haas 246, Elias Attenberger 220, Emma Fiehl 219, Fabian Attenberger 203, Quirin Kölbl 181 noch höher zu Bewerten. Anschließend haben sich dann auch noch insgesamt 14 Jugendschützen der Gemütlichkeit an dem in Igenhausen stattfinden Raiffeisen- und Gemeindepokalschießen beteiligt und den Jugendpokal gewonnen.

Die zweite Mannschaft der Aufgelegt Schützen hatte am Freitag ebenso Ihren ersten Wettkampftag. Nach dem Aufstieg der Ersten Mannschaft in die Gruppe Nord – West im Bezirk Oberbayern treten die Schützen nun in der höchsten Liga im Gau an. Mit einem Ergebnis von 929,7 Ringen erzielten sie gleich den Tagesbestwert. Den Schützinnen und Schützen der Gemütlichkeit um Alois Penzes 312,7, Eva Korntheur 308,3, Ottmar Wagner 308,7, Georg Schormair sen. 307,1 war die Freude über den Sieg und der guten Leistung spürbar anzumerken.

Spannung bis zur Letzten Sekunde

Foto: Ulrich Egger

Ihren ersten Heimkampf der Saison mussten die Hollenbacher Luftpistolenschützen nach ihrem erneuten Aufstieg in die Oberbayernliga Nord-West wieder im 1 gegen 1 Modus austragen.

Der erste Wettkampf wurde vor zwei Wochen in Fürstenfeldbruck mit 3 zu 2 Einzelpunkten und 1779 zu 1770 Ringen verloren.

Diese Niederlage galt es an diesem Abend gegen den starken Gegner aus Egling (Landkreis Landsberg am Lech) wieder wettzumachen.

Der an Position 2 schießende Georg Dollinger startete zwar mit einer sehr guten 92 Serie, verschlechterte sich aber zunehmend und erreichte nur ein Ergebnis von 349 Ringe, was demnach auch zu wenig für seinen Gegner war, der 355 Ringe erzielte. Der an Position 3 schießende 1. Schützenmeister der Gemütlichkeit Hollenbach Andreas Heider, hatte einen Sahnetag erwischt und steigerte sich von Serie zu Serie. Mit der letzten Serie von 93 Ringe erzielte er ein Ergebnis von 354, was den ersten Einzelpunkt für die Hollenbacher bedeutete da, sein Gegner nur 349 Ringe erzielte.

Der 1. Sportleiter Stefan Greppmeir erwischte wieder einen Rabenschwarzen Tag und konnte an seinen Leistungen aus den letzten Jahren wieder nicht anknüpfen. An Position 4 schießend gelangen ihm nur 348 Ringe mit denen er gegen seinen sehr stark schießenden Gegner der 363 Ringe erzielte keine Chance hatte.

Somit lag man mit 1 zu 2 Mannschaftspunkten zurück und die die Schießzeit von 50 Minuten ging so langsam dem Ende zu.

Der neue Mannschaftsschütze Josef Kulzinger, der aus der 2. Mannschaft hochgezogen wurde, da jetzt wieder 5 Schützen benötigt werden, lieferte sich an Position 5 ein sehr ausgeglichenens Duell mit seiner Gegnerin. Da beide fast gleich schnell Ihre Schüsse abgaben trauten sich die etwas 25 Zuschauer, die den Wettkampf verfolgten beim letzten Schuss von Josef Kulzinger kaum noch Atmen. Da seine Gegnerin kurz vor Ihm fertig war wussten die Zuschauer, dass eine 7 zum Sieg reichen würde und eine 6 ein Stechen bedeutet. Josef lies aber nichts anbrennen und schoss mit einer 9 aus was einem Ergebnis von 339 bedeutete.

Somit stand es 2 zu2 und alles kam auf den auf Position 1 schießenden Thomas Greppmeir an der schon im letzten Wettkampf Probleme mit der Zeit hatte und in den letzten 30 Sekunden 2 Schüsse abgeben musste.

Auch diesmal machte ihm die Zeit wieder Schwierigkeiten. Zwar lag er in den Hochrechnungen immer vorne, jedoch benötigte er alle Schüsse um das Duell zu Gewinnen. 5 Minuten vor Schluss hatte er immer noch 5 Schüsse abzugeben und traf mit den nächsten beiden Schüssen jeweils nur eine 7. Man konnte seine nervöse Hand bis zum Zuschaerraum spüren. Bei seinen letzten drei Schüssen konnte er sich aber nochmal kurz konzentrieren und schaffte gerade noch eine 88 Serie was ein Gesamtergebnis von 368 bedeutet. Dies war an diesem Tag das Bestergebnis. Auch seine 96 Serie war Tagesbestwert. Da sein Gegner nur 356 Ringe erreichte, bedeutete dies der nötige Punkt zum 3 zu 2 Gesamtsieg. Daran änderte auch nichts, dass die Hollenbacher Schützen im Gesamten 1 Ring weniger (1758) als der Gegner aus Egling (1759) geschossen haben.

In 2 Wochen steht der nächste Heimkampf gegen Maisach an.

Alle Ergebnisse können auf der Homepage des Bezirks Oberbayern https://www.rwk-melder.de/bezobb/ verfolgt werden.

Ungewöhnliche Königswürde für nur fünf Minuten 

v.l.n.r.: Jugendleiterin Corinna Fischer, Noah Wunder, Simon Grimm, Josef Kulzinger, Anton Katzenschwanz, Schützenmeister Andreas Heider 

Fotograf: Andreas Penzes 
v.l.n.r.: Jugendleiterin Corinna Fischer, Noah Wunder, Simon Grimm, Josef Kulzinger, Anton Katzenschwanz, Schützenmeister Andreas Heider
Fotograf: Andreas Penzes 

Auf eine etwas ungewöhnliche Königsproklamation sehen die Schützen der Gemütlichkeit Hollenbach zurück. Ende Juni galt es im Vereinsheim im Rahmen der Saisonabschlussfeier mit nur einem Schuss die Königswürde auszuschießen. Für gewöhnlich erfolgt dies in den Wintermonaten, was coronabedingt die beiden letzten Jahre nicht möglich war. Der Gedanke die Titelvergabe des Schützenkönigs komplett ausfallen zu lassen, gefiel der Vorstandschaft wenig. So entschloss sich die Vereinsleitung, nicht nur den Königstitel für das Jahr 2021 nachzuholen, sondern auch das Procedere der Ermittlung des Würdenträgers komplett umzustellen.

„Natürlich hatten wir auch das Ziel, die Beteiligung am Königsschießen deutlich spannender zu gestalten, als das bisher der Fall war.“ kommentiert Stefan Greppmeir, der Sportleiter der Gemütlichkeitsschützen, die Intention der Umstellung.Dass dieses Ziele zweifellos erreicht wurde, zeigt alleine die Tatsache, dass die Zahl der Teilnehmer im Vergleich zum letzten regulären Königsschießen mehr als verdoppelt wurde. Das lag nicht nur daran, dass die Wahl der Waffe auf einen stattliche 55 Jahre alten Knicklauf fiel. Auch die Tatsache, dass kein Schütze seinen geschossenen Teiler vor der Auswertung zu Gesicht bekam, war ungewöhnlich und für die Teilnehmer aufregend zugleich. 

Auf die Frage, ob das gute alte Stück wieder so leicht in Betrieb zu nehmen war, antwortet Sportleiter Greppmeir mit einem herzlichen Lachen „Zuerst mussten schon mal die ganzen Spinnwegen rausgeschossen werden.“ und ergänzt „Für sein Alter war das Schussbild nach wenigen Treffern des Einschießens aber überraschend gut.“ Der Knicklauf wurde gem. Vereinsarchiv aus der Saison 1967/68 für den Verein erworben und löste damals in den Rundenwettkämpfen den deutlich schwieriger zu handhabenden Zimmerstuzten ab. Erstaunlich ähnlich zu den jetzt üblichen Gewehren, war zur Überraschung Vieler allerdings der ziemlich leicht gängige Abzug. Die meisten Schützen hätten mit einem deutlich höheren Abzugsgewicht gerechnet, was das Schießen nur umso überraschender gestaltet hätte, berichtet Greppmeir.

Der befürchtete Wehrmutstropfen, der dem Zweitplatzierten des Schießens, als zeitgleichen König des letztjährigen 2021 einbrachte, blieb zumindest in der Schützenklasse aus. Auf die Frage, ob er die ungewöhnlich kurze Königswürde von gerade mal fünf Minuten enttäuschend empfunden hätte, antwortet Anton Katzenschwanz mit einem Lächeln: „Diese besondere, wenn auch kurze Königswürde ist mir sogar lieber!“ 1996 war er zuletzt König und schaut auf diese mit schönen Erinnerungen zurück. „Dreimal im Leben die Königskette ein Jahr lang tragen zu dürfen reicht.“ Umso mehr strahlte dann auch der Erstplatzierte und damit Schützenkönig 2022 für die Gemütlichkeit Hollenbach Josef Kulzinger. Er traf mit einem 135,9 Teiler gerade ein klein wenig besser als der Zweitplatzierte Anton Katzenschwanz (141,0 Teiler).
Mit einem deutlich größeren Abstand von 130,2 Teilerpunkten errang unter den Jungschützen Simon Grimm mit einem 83,8 Teiler die Königswürde 2022, vor Noah Wunder (214,0 Teiler), der sich fortan Jungschützenköing 2021 nennen darf. 
Von einer kleinen Anekdote am Rande berichtet Stefan Greppmeir noch mit einem Schmunzeln: Hätte unser Neuzugang aus der Mongolei – der 17 Jahre alter Gastschüler Batdorj „Bataa“ Batsaikhan – sein in der Tat großes Talent am Schießstand mit ein wenig mehr Glück beim diesjährigen Königsschießen unter Beweis gestellt, wäre er König 2021 geworden – König für das Jahr, in dem er noch nicht einmal wusste, wo Hollenbach liegt. 
Auf die Frage, ob diese Art des Königsschießen der Gemütlichkeitsschützen nur eine einmalige Geschichte war, schüttelt Stefan Greppmeir energisch den Kopf. „Es hat allen so viel Spaß gemacht, dass es uns die Entscheidung leicht gemacht hat: Wir behalten dieses Procedere auch für das Königsschießen für 2023 bei.“ Dann aber wieder mit einem König, der sich auf ganze zwölf Monate Königswürde freuen darf.