Am Freitag fand der vorerst letzte Wettkampf der Hollenbacher Pistolenschützen in der Oberbayernliga gegen Freienried statt.
Für die ungefähr 40 Zuschauer und die mitwirkenden Akteure war es ein, an Spannung kaum zu überbietender Abend.
Vorher war allen beteiligten Schützen klar, dass der Verlierer absteigen muss. Gerade beim direkten Duell Mann gegen Mann, bei dem jeder Schütze bei den elektronischen Stände immer weiß, ob er gerade vorne liegt (grünes Licht), gleichauf liegt (graues Licht) oder zurück liegt (rotes Licht), liegen die Nerven der Schützen oft blank.
An Position 1 schoss mit Thomas Greppmeir, der Beste der Hollenbacher Pistolenschützen. Seine 365 Ringen die er in der Saison im Schnitt geschossen hat, hätten an diesem Abend zum Sieg gereicht. Doch Thomas Greppmeir erwischte an diesem Abend nicht seinen stärksten Tag und erzielte nur 361 Ringe und verlor seinen Wettkampf gegen Michael Feiger der 364 Ringe erzielte.
Stefan Greppmeir musste an Position 2 gegen Michael Steinhard antreten. Nach einem starken Start und einer 95 Serie machte er es aber zum Schluss mit einer 83 Serie nochmal spannend. Doch sein Gegner konnte diese Schwächephase nicht mehr ausnutzen und somit gewann Stefan Greppmeir den ersten Punkt für die Hollenbacher mit einem Ergebnis von 355 zu 351 Ringe.
An Position 3 behielt Georg Dollinger, der in dieser Saison auch schon zwei Stechen gewann, wie gewohnt die Nerven. Mit 353 Ringe lies er seiner Kontrahentin Verena Braun mit 346 Ringen keine Chance.
Josef Kulzinger an Position 5 hatte leider keine Chance gegen seinen Gegner Jürgen Hopfensitz. Er schoss zwar mir 347 Ringen mehr als er durchschnittlich in der Saison geschossen hat, trotzdem konnte er seinem Gegner der 354 Ringe schoss, nicht Paroli bieten.
Somit stand es nach 4 Duellen 2 zu 2 nach Mannschaftspunkten.
Nun ging es im letzten Duell direkt um den Abstieg. Der Hollenbacher Schützenmeister Andreas Heider hatte es an diesem Abend mit Markus Hartl zu tun. Vom Ringdurschnitt war der Freienrieder zwar klarer Favorit, aber Andreas Heider steigerte sich in dem Wettkampf von Serie zu Serie. Das rote und grüne Licht wechselte fast mit jedem Schuss den Bildschirm. Andreas Heider war drei Schüsse schneller fertig als sein Gegner und hatte bei sich noch das grüne Licht. Doch sein Gegner behilft die Nerven. Bei seinem drittletzten Schuss wechselte die Farbe auf grau und mit seinen zwei letzten zwei Schüssen erzielte er jeweils eine 10 und das Licht sprang auf grün um. Markus Hartl gewann den Wettkampf mit 352 zu 351 Ringe. Bei einem Unentschieden wäre es zum Stechschuss zwischen den beiden gekommen.
Nach einem Jahr ist das unerwartete Abendteuer Oberbayernliga für die Hollenbacher wieder beendet und die Schützen freuen sich nächstes Jahr wieder ganz normal schießen zu dürfen.